3. Juli 2019: Tagesausflug nach Kelheim mit Besuch des Klosters Weltenburg

Einen schönen Sommertag nutzte der Kreisverband für seinen Tagesausflug, der heuer mit dem Bus nach Kelheim führte. Viele interessierte Reisteilnehmer konnte die Vorsitzende und Reiseleiterin Carmen Böhm begrüßen und mit ausführlichen Reisunterlagen bereits vorab über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten informieren. In der Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Niederbayern angekommen, stand eine Besichtigung der schönen Stadt auf dem Programm. Doch anders als gewöhnlich durften sich die Ausflügler über eine speziell geführte Stadtführung freuen. Der Bezirksvorsitzende der SEN Niederbayern, Raimund Fries, begrüßte die Runde, um auf einem gemütlichen Gang durch die Stadt „Insiderwissen“ zu vermitteln. Dass er zu den Repräsentanten Kelheims gehört, zeigte sich bereits zu Beginn des Rundganges an der Skulptur „Gesichter einer Stadt“, an der auch er aufgeführt ist. In der katholischen Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt konnten die aufmerksamen Zuhörer Wissenswertes über Bau und Ausstattung der Kirche erfahren. Sie wurde Mitte des 15. Jahrhunderts in spätgotischem Stil errichtet. 1861 bis 1863 wurde der Kirchturm neu erbaut. Von 1877 bis 1886 wurde sie in neugotischem Stil umgestaltet. Besonders hervorhebenswert ist der aus Kelheimer Marmor gemeißelte Altar des Kelheimer Bildhauers Johann Obermeier. Weiter ging die Tour zum Ludwigsplatz. Hier im Osten des Altstadtmittelpunktes befindet sich das König-Ludwig-Denkmal. Das Denkmal erinnert an den Bayernkönig Ludwig I. (1786 – 1868), der als begeisterter Bauherr die Befreiungshalle errichten ließ, weshalb sein Standbild auch den Plan dazu in der Hand hält. In der Nähe versammelten sich die Ausflügler vor dem 1607 erbauten Weißen Bräuhaus mit bezauberndem Ambiente. Interessant, dass zu Zeiten Kurfürst Maximilian I. Weißbier nur in zwei kurfürstlichen Weißbierbrauereien gebraut werden durfte, nämlich in München und Kelheim. Das Weiße Brauhaus ist heute im Besitz der Brauerei Schneider Weiße.

Besonders hervorhebenswert ist der aus Kelheimer Marmor gemeißelte Altar des Kelheimer Bildhauers Johann Obermeier. Weiter ging die Tour zum Ludwigsplatz. Hier im Osten des Altstadtmittelpunktes befindet sich das König-Ludwig-Denkmal. Das Denkmal erinnert an den Bayernkönig Ludwig I. (1786 – 1868), der als begeisterter Bauherr die Befreiungshalle errichten ließ, weshalb sein Standbild auch den Plan dazu in der Hand hält. In der Nähe versammelten sich die Ausflügler vor dem 1607 erbauten Weißen Bräuhaus mit bezauberndem Ambiente. Interessant, dass zu Zeiten Kurfürst Maximilian I. Weißbier nur in zwei kurfürstlichen Weißbierbrauereien gebraut werden durfte, nämlich in München und Kelheim. Das Weiße Brauhaus ist heute im Besitz der Brauerei Schneider Weiße.

Der weitere Weg führte durch die Wittelsbacher Gasse mit einem imposanten Ausblick auf die Befreiungshalle. In dieser Gasse erinnert die Otto-Kapelle an den Mord am Wittelsbacherherzog Ludwig I., des Kelheimers. Sein Sohn Otto II. ließ zum Gedenken an den am 16. September 1231 ermordeten Vater diese Kapelle erbauen. Bald war das Donautor aus dem 13. Jahrhundert erreicht, eines von drei Stadttoren. Vor hier aus war es nicht weit zum alten und neuen Rathaus in der Altstadt. 1548 war auf der Straßenkreuzung ein Rathaus errichtet, das 1824 jedoch abgerissen wurde. Danach wurde das Haus des Stadtschreibers zum Rathaus, heute genannt „Altes Rathaus“. Gleich daneben steht das Neue Rathaus aus dem 16. Jahrhundert. Beide Häuser beherbergen heute gemeinsam die Stadtverwaltung.

Langsam wurde es Zeit, das Mittagessen einzunehmen. Im „Weißen Lamm“ am Mittertor waren Plätze reserviert und alle ließen es sich schmecken. Dazu erläuterte Raimund Fries noch weitere Details über das Stadtgeschehen, insbesondere über die vorhandene Industrie. Betriebe für die Herstellung von Viskosefasern, Entwicklung von Elektromotoren und Getrieben und andere mehr bieten Arbeitsplätze für die Bürger. Ein Bremer Logistikunternehmer betreibt in Kelheim eine große Niederlassung für Fahrzeuglogistik. Die SEN-Mitglieder nutzten die Mittagspause dabei auch zur Diskussion über das aktuelle politische Tagesgeschehen.

Nach dem Mittagessen machte sich die Gruppe auf, um die Schiffsanlegestelle zu erreichen. Dabei führte der Weg vorbei am Archäologischen Museum. Besucher können hier in der Ausstellung die Geschichte der Stadt erfahren. Diese Geschichte beginnt bereits zu Zeiten des Neandertalers. Bronzezeitliche Grab- und Siedlungsfunde stammen aus den Jahren um 2000 vor Christus. Kelheim hat eine große keltische Vergangenheit. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 866 nach Christus. 1181 wurden dem damaligen „Cheleheim“ durch den Bayernherzog Otto I. die Stadtrechte verliehen. Heute hat die Stadt rund 16 000 Einwohner.

Am Nachmittag war eine Schifffahrt auf der Donau eingeplant. Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Auflügler die beschauliche Fahrt. Überrascht lauschten sie den Erklärungen der Stimme auf dem Schiff. War es doch auch hier Raimund Fries, der diese Aufzeichnung gesprochen hatte. Hoch über Kelheim auf dem Michelberg konnte das Wahrzeichen Kelheims, die Befreiunshalle erblickt werden. Sie wurde in Auftrag gegeben von König Ludwig I. als Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 bis 1815. Der Bau wurde begonnen von Friedrich Gärtner und 1863 von Leo von Klenze vollendet. 34 monumentale Siegesgöttinnen aus weißem Carrara-Marmor entwarf Ludwig von Schwanthaler. Die Stützpfeiler der Außenfassade bekrönen 18 Kollossalstatuen als Darstellung der Deutschen Volksstämme. Bald war der berühmte Donaudurchbruch erreicht. Hier befindet sich eine Engstelle des Donautales im Landkreis Kelheim, die als Naturschutzgebiet und Geotop anerkannt ist. Von hier aus war bereits das Kloster Weltenburg zu erblicken. Am Ziel angekommen, konnten sich die Ausflügler über die in früheren Jahren erfolgten Hochwasserstände informieren. An dieser Stelle durfte sich die Vorsitzende im Namen der Senioren-Union herzlich beim Bezirksvorsitzenden für die ausführlichen Informationen und die Begleitung bedanken.

Die Ausflügler hatten nun Gelegenheit, sich im lauschigen Biergarten der Klosterschenke Weltenburg auf reservierten Plätzen niederzulassen und eine Brotzeit einzunehmen. Natürlich durfte dabei auch ein Besuch der Benediktinerabtei, die dem hl. Georg geweiht ist, nicht fehlen. Schon Kelten und Römer hatten an dieser Stelle ihre Heiligtümer errichtet. Nach dem Untergang der Römerherrschaft wurde hier etwa 610 n. Chr. das wohl älteste Kloster Bayerns gegründet. Abt Maurus Bächl ließ 1716 bis 1739 die heutige Klosteranlage errichten. Die von den Gebrüdern Cosmas Damian und Egid Quirin Asam geschaffene Abteikirche zählt zu den bedeutendsten des europäischen Barocks. Sie ist die erste Kirche, die die berühmten Asambrüder erbaut haben. Das große Deckenfresko wurde 1721 von Cosmas Damian gemalt. Die Flächen der Kuppel mit Figuren und Reliefs wurden von Egid Quirin stuckiert.

Am späten Nachmittag spazierten die Ausflügler wieder zum Bus, der sie in Weltenburg abholte, um die Heimreise anzutreten. Ein schöner Tag mit vielen Eindrücken fand damit seinen gelungenen Abchluss. Die Vorsitzende der SEN bedankte sich bei den freundlichen Reiseteilnehmern und durfte dabei auch bereits auf kommende Veranstaltungen der Senoren-Union hinweisen.